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Liush: Landing Songs (Review)
Artist: | Liush |
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Album: | Landing Songs |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Dream Folk |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 25:47 | |
Erschienen: | 05.05.2023 | |
Website: | [Link] |
Gerade in der heutigen Zeit, in der die Gesellschaft in vielen Punkten immer schnelllebiger wird und sich viele Abläufe im Alltag wie ein Hamsterrad anfühlen, wächst in vielen Menschen eine Sehnsucht danach, irgendwo anzukommen. Manche flüchten sich dabei in ein Eigenheim, andere meditieren, um zu sich zu finden, und wieder andere suchen ihr Heil in der Musik.
So auch der israelische Singer-Songwriter LIUSH, der mit „Landing Songs“ sein Debüt vorlegt. Zu hören gibt es neun bedachte Pop-Stücke, die mit sanften Tönen dazu einladen, das tagtägliche Kopfkarussell eine Weile abzustellen.
Mit Gitarre und Synthesizer ausgerüstet wird der Gesang in ein klangliches Wohlfühlbecken gebettet. Die Musik klingt in vielerlei Hinsicht nach dem Versuch des Musikers, die eigene Seele zu heilen.
Alle Songs wirken wohlig warm, unaufgeregt und stets darauf ausgerichtet ,ein Gefühl von innerem Frieden zu erzeugen. Dabei klingt das Album aber keineswegs monoton. Stattdessen finden sich sowohl melancholische Abschiedshymnen (u.a. „December“) als auch sphärische Instrumentalreisen, die wie die Vertonung eines abendlichen Strandspaziergangs klingen („bOY“).
Zwischen diesen Eckpunkten drehen sich die Texte insgesamt darum anzukommen, egal ob bei sich selbst, an einem Platz, der Frieden bedeutet, oder in einem Gefühl, das dem Leben einen Sinn verleiht, oder wenigsten versucht, diesen zu ergründen.
FAZIT: LIUSHs Musik wirkt sehr persönlich und dementsprechend sind viele Texte nicht zwingend universell zu verstehen. Aber die Tonalität, der Klang und die Emotionen, die „Landing Songs“ zugrunde liegen, lassen letztendlich viel Raum für den Hörer, seine ganz eigene Verbindung zu diesem Album aufzubauen. Sicher, das ist kein Alleinstellungsmerkmal, es schmälert aber auch nicht die Qualität der Musik, die dazu einlädt, nach der eigenen, inneren Ruhe zu suchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Buried Picture 1.0
- December
- haze
- Moonlight Mercy
- Postcardtospain
- bOY
- Came Running
- SATAN
- Buried Picture 2.0
- Gesang - Liush
- Gitarre - Liush
- Keys - Rotem Fisher
- Landing Songs (2023) - 11/15 Punkten
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